Königin Silvia von Schweden

Inhaltsverzeichnis
- Königin Silvia von Schweden
- Werdegang von Königin Silvia von Schweden – eine Bürgerliche wird Monarchin
- Was wäre eine royale Familie ohne Skandale?
- Zahlreiche Auszeichnungen für Königin Silvia von Schweden
- Die royale Verwandtschaft von Königin Silvia von Schwede
- Das Vermögen & die öffentliche Wahrnehmung der Königin von Schweden
Königin Silvia von Schweden
- Bürgerlicher Name: Silvia Renate Sommerlath
- Titel: Königin von Schweden
- Geburtsdatum: 23. Dezember 1943
- Geburtsort: Heidelberg (Deutschland)
- Familienstand: verheiratet mit König Carl Gustaf von Schweden
- Sternzeichen: Steinbock
- Kinder: Kronprinzessin Victoria von Schweden (*1977), Prinz Carl Philip von Schweden (*1979) und Prinzessin Madeleine von Schweden (*1982)
- Wohnort: Insel Lovön im See Mälaren in Ekerö
Die heute amtierende Königin von Schweden wurde 1943 als Silvia Renate Sommerlath im deutschen Heidelberg geboren. Bevor sie 1976 König Carl Gustaf von Schweden heiratete, war sie ausgebildete Dolmetscherin. Königin Silvia von Schweden gilt als die am längsten amtierende Königin des Landes. Sie lebt auf der sogenannten Königsinsel im Schloss Drottningholm, welches sich auf der Insel Lovön im Mälaren-See in der Gemeinde Ekerö befindet. Die heutige Königin Silvia von Schweden spricht neben Deutsch und Schwedisch auch Spanisch, Französisch, Englisch, Portugiesisch und die Schwedische Gebärdensprache.
Werdegang von Königin Silvia von Schweden – eine Bürgerliche wird Monarchin
Als Silvia Renate Sommerlath am 23. Dezember 1943 das Licht zur Welt erblickte, ahnte sie natürlich noch nicht, dass sie eines Tages royale Regentin von Schweden sein wird. Bevor das passierte, wuchs das Mädchen mit seinen Eltern Walther und Alice, sowie den drei älteren Brüdern Ralf, Walther und Jörg auf. Zuerst in Deutschland. Als Silvia zwei Jahre alt jung war, reiste die Familie jedoch nach Brasilien, genauer gesagt nach São Paulo, wo die Familie Sommerlath die kommenden zehn Jahre verbrachte. Erst im Jahr 1957 kehrte Silvia Renate nach Deutschland zurück. Sie besuchte eine Privatschule in Heidelberg-Wieblingen, absolvierte das Abitur in Düsseldorf und besuchte anschließend das Sprachen- und Dolmetscher-Institut in München.
Ihre berufliche Laufbahn vor Ihrer Zeit als Königin Silvia von Schweden inkludierte die Arbeit für das argentinische Konsulat in München, einen Job als stellvertretende Protokollchefin der Olympischen Winterspiele 1975 in Innsbruck sowie die Arbeit als Hostess der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Diese Stelle markierte die schicksalhafte Wendung im Leben der damals noch nicht schwedisch sprechenden Dolmetscherin. Denn dort lernte sie König Carl Gustaf von Schweden kennen. Die beiden verliebten sich und beschlossen zu heiraten. Die Hochzeit fand jedoch erst im Jahr 1976 statt, um die Öffentlichkeit daran zu gewöhnen, dass Königin Silvia von Schweden eine Bürgerliche sein wird. Damals war das nicht selbstverständlich. Aufgrund der sympathischen Gelassenheit, ihrer Herzenswärme und ihrer anmutigen Schönheit wurde Silvia bald in die Herzen der Schweden geschlossen. Schon ein Jahr später bekam das Königspaar das erste Kind, ihre Tochter Kronprinzessin Victoria von Schweden. Zwei Jahre später folgte Prinz Carl Philip von Schweden und 1982 kam das dritte Kind zur Welt, die Tochter Prinzessin Madeleine von Schweden. 1980 erweiterte der schwedische Reichstag übrigens die Thronfolgeregelung auf weibliche Nachkommen. Fortan stand fest, dass Kronprinzessin Victoria von Schweden die Thronfolge antreten wird
Was wäre eine royale Familie ohne Skandale?
Königin Silvia von Schweden nahm ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Königin (in dieser Reihenfolge) sehr ernst und es war ihr wichtig, nichts davon zu vernachlässigen. Als Perfektionistin bereitete es ihr das auch kein Problem. Was ihre bürgerliche Herkunft wahrscheinlich mit sich brachte, war ihr Bestreben, ein möglichst "normales" Leben zu führen. Sie tauschte, so oft es ihr möglich war, die Leibwächter gegen Wanderschuhe aus und machte sich gemeinsam mit ihrem Gatten auf den Weg durch die Natur, um wieder zur Ruhe zu kommen.
In der Boulevardpresse präsentierte sie stets eine intakte Familie, ging aber auch offen mit Problemen um. Die Magersucht von Kronprinzessin Victoria von Schweden war ebenso ein Thema, wie die Demenzerkankung der Mutter von Königin Silvia von Schweden. Diese bekam fortan auf Schloss Drottningholm eine vertraute Umgebung eingerichtet, um sie stets in der Nähe und in einer vertrauten Umgebung zu haben, was ihr die Krankheit erleichtern sollte.
Neben der Demenz-Erkrankung ihrer Mutter traf Königin Silvia von Schweden auch der Skandal um ihren Vater schwer. Ihm wurde nach seinem Tod vorgeworfen, seine Rolle im Dritten Reich verharmlost und seine NSDAP-Mitgliedschaft verschwiegen zu haben. Den Vorwurf, dass ihr Vater einen jüdischen Betrieb arisiert hätte, konnte sie mittels historischen Nachforschungen teilweise entkräften. Mittlerweile ist Königin Silvia von Schweden selbst Großmutter geworden. Beim Kümmern um die Kinder ihrer Kinder geht sie heute voll und ganz auf.
Zahlreiche Auszeichnungen für Königin Silvia von Schweden
Die Liste der Auszeichnungen, die Königin Silvia von Schweden im Laufe Ihrer royalen Laufbahn erhielt, ist lang. Schon 1976, nach Ihrer Hochzeit mit König Carl Gustaf von Schweden erhielt sie den Königlichen Seraphinenorden verliehen. Drei Jahre später folgten das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie das Großkreuz des Ordens Isabellas der Katholischen. Ebenfalls wurde sie im Lauf der Zeit mit dem Falkenorden, dem Großkreuz des Königlichen Norwegischen Ordens des heiligen Olav und zum Ritter des Nassauischen Hausordens vom Goldenen Löwen in Luxemburg gekürt. Neben zahlreichen weiteren Orden, Ehrungen und Auszeichnungen erhielt Königin Silvia zuletzt den Theodor-Wanner-Preis in Deutschland, der nur an Personen verliehen wird, die Herausragendes für den Dialog der Kulturen geleistet haben. Auf Antrag der Kinder erhielt Königin Silvia außerdem die Auszeichnung als Kavalier des Ordens des Lächelns. Und das Migranten-Magazin "Gringo" kürte Königin Silvia 2006 zur beliebtesten Einwanderin Schwedens.
Die royale Verwandtschaft von Königin Silvia von Schwede
Als ursprünglich Bürgerliche hat Königin Silvia von Schweden natürlich keine royalen Vorfahren zu bieten, dafür einige Nachfahren, die ihr auf den Thron folgen werden. Zum schwedischen Königshaus gehören jedenfalls Ihr Ehemann König Carl Gustaf von Schweden sowie sie selbst und ihre Tochter, Kronprinzessin Victoria von Schweden, die den Titel Herzogin von Västergötland trägt. Ebenfalls Mitglied der Königsfamilie sind ihr Sohn, der Herzog von Värmland, Prinz Carl Philip von Schweden sowie ihre Tochter Prinzessin Madeleine von Schweden, die auch als Herzogin von Hälsingland und Gästrikland bekannt ist. Zum schwedischen Königshaus zählen auch die Kinder von Kronprinzessin Victoria sowie die Ehepartner von Victoria und Carl Philip: Prinz Daniel von Schweden und Prinzessin Sofia von Schweden.
Chris O'Neill, der Ehemann von Prinzessin Madeleine von Schweden, hat seinen Titel abgelehnt und ist deshalb kein offizielles Mitglied des schwedischen Königshauses. Ebenfalls nicht Teil des Königshaus sind die Nachkömmlinge von Prinzessin Madeleine und Prinz Carl Philip. Im Zusammenhang mit der königlichen Familie ist in jedem Fall Kronprinzessin Victoria von Schweden von Bedeutung, da König Carl Gustaf von Schweden auf den Thron folgen wird und nach Königin Silvia von Schweden als neue Monarchin übernimmt. Auch Victorias 2012 geborene Tochter Prinzessin Estelle wird einmal Königin. Victoria hat ebenfalls einen Bürgerlichen geheiratet, den Personal Trainer Daniel Westling. Die Hochzeit der beiden wurde drei Tage lang gefeiert und tausende Menschen kamen, um dem Brautpaar ihre Glückwünsche auszusprechen. Daniel Westling erhielt mit der Hochzeit den Titel Herzog von Västergötland. Zusammen haben sie eine Tochter und einen Sohn: Prinzessin Estelle und Prinz Oscar. Prinz Oscar steht an dritter Stelle der schwedischen Thronfolge.
Das Vermögen & die öffentliche Wahrnehmung der Königin von Schweden
Ganz eindeutig kann man nicht sagen, wie reich Königin Silvia von Schweden ist. Experten schätzen das private Vermögen der schwedischen Königsfamilie auf 793 Millionen Euro ein. Die Apanage des Königs beträgt 7,7 Millionen Euro und die staatliche Gesamtzuwendung 15,1 Millionen Euro. Angeblich besitzt Silvias Ehemann, König Carl Gustaf von Schweden, ein immenses Privatvermögen. Auf der Liste der reichsten Monarchen Europas steht er deshalb auf Platz sechs. Sein Vermögen soll hauptsächlich aus Immobilien stammen.
Könign Sivlia engagiert sich sehr für Projekte, die dem Wohl von Kindern zugutekommen. Ins Leben gerufen hat sie beispielsweise die "World Childhood Foundationen" sowie viele weitere Projekte und Stiftungen. Vergangenen Januar wurde die Königin von Schweden jedoch krank und sie kam aufgrund ihrer Corona-Erkrankung in die Medien. Sie und König Carl wurden beide auf das Coronavirus getestet, hatten aber nur leichte Krankheitssymptome. Dies war jedoch nicht der erste Corona-Fall im schwedischen Königshaus. Schon im November 2020 wurde Prinz Carl Philip sowie seine Frau Sofia krank. Und davor, im März, infizierten sich Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel ebenfalls am Coronavirus.