Herzogin Meghan

Herzogin Meghan © Dutch Press Photo/Cover Images

Herzogin Meghan

  • Bürgerlicher Name: Rachel Meghan Markle
  • Titel: Her Royal Highness The Duchess of Sussex (Herzogin von Sussex)
  • Geburtsdatum: 04.08.1981
  • Sternzeichen: Löwe
  • Geburtsort: Los Angeles/USA
  • Größe: 1,68 m
  • Ausbildung: Studium der Fächer Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Northwestern University in Evanston/Chicago
  • Familienstand: verheiratet mit Prinz Harry
  • Kinder: Archie Harrison Mountbatten-Windsor (*2019), Lilibet Diana Mountbatten-Windsor (*2021)
  • Wohnort: Montecito, Kalifornien

Herzogin Meghan: Kindheit und Jugend in der Traumfabrik

Herzogin Meghan wurde am 4. August 1981 als Rachel Meghan Markle in Los Angeles geboren. Ihre Eltern sind die afroamerikanische Doria Loyce Ragland und der irisch-niederländisch-stämmige Thomas Wayne Markle. Doria Loyce Ragland arbeitete in einem Reisebüro, studierte Psychologie und Soziale Arbeit. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin und Yoga-Lehrerin. Der Vater von Herzogin Meghan war als Lichtregisseur für die TV-Serie „Eine schrecklich nette Familie“ tätig, weshalb seine Tochter fast ihre gesamte Kindheit am Set der Fernsehproduktion verbrachte. Sie besuchte das „Hollywood Schoolhouse“, eine private Grundschule. Anschließend ging Meghan in Los Feliz auf die „Immaculate Heart High School“, eine katholische Mädchenschule in privater Trägerschaft. 1988 erfolgte die Scheidung der Eltern. Aus der ersten Ehe des Vaters hat Meghan zwei Halbgeschwister: Samantha Grant (*1964) und Thomas Markle Jr. (*1966).

Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Schullaufbahn studierte Herzogin Meghan Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois. Für ein Praktikum zog es sie für kurze Zeit an die amerikanische Botschaft in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Ihr Studium schloss sie 2003 mit dem Bachelor of Arts ab. Anschließend arbeitete sie erneut in der US-Botschaft in Buenos Aires.

Herzogin Meghan: Die Serie "Suits" brachte ihrer Schauspielkarriere den Durchbruch

Nach ihrem Studium startete Meghan Markle Anfang der Nullerjahre als Schauspielerin durch. Ein Agent entdeckte sie auf der Straße in Los Angeles lud sie zum Vorsprechen ein. Fortan übernahm sie kleinere Rollen in TV-Serien. Der Durchbruch als Schauspielerin kam 2011 in der Anwaltsserie Suits. Hier spielte sie die Anwaltsgehilfin Rachel Zane. Auch auf der Kinoleinwand war Herzogin Meghan zu sehen, zum Beispiel an der Seite von Jennifer Aniston und Jason Bateman in der schwarzen Komödie "Kill the Boss".

Zwei Hochzeiten & die große Liebe von Herzogin Meghan

2004 lernte Herzogin Meghan den Regisseur und Filmproduzenten Trevor Engelson kennen. Nach längerer Beziehung gaben sich die beiden am 10. September 2011 auf der Karibikinsel Jamaika das Ja-Wort. Doch die Ehe der beiden Filmschaffenden stand unter keinem guten Stern: Für die Dreharbeiten zu Suits hielt sich Meghan Markle über lange Zeit in Toronto auf. Ihr Ehemann blieb in Los Angeles. Die Liebe blieb auf der Strecke und so reichte die Schauspielerin bereits 2013 die Scheidung ein.

Meghan Markle angelt sich Prinz Harry

Im Jahr 2016 drehte sich das Leben von Meghan Markle um 360 Grad: Über einen gemeinsamen Freund lernte die Schauspielerin während der Dreharbeiten in Toronto ihren späteren Ehemann kennen: Prinz Harry. Dieser hielt sich gerade in Toronto auf. Auf ein klassisches erstes Date folgten weitere Verabredungen. Kurze Zeit später traten die beiden eine gemeinsame Reise in das afrikanische Land Botswana an.

Da der Prinz und der Hollywood-Star ihre Romanze nicht lange vor der britischen Boulevardpresse geheim halten konnten, ging der Londoner Kensington Palast in die Offensive: Am 8. November 2016 bestätigte das offizielle Sprachrohr der royalen Familie die Beziehung - ein bis dato einmaliger Schritt.

Mit dem Bekanntwerden der Beziehung geriet Herzogin Meghan auch in Großbritannien in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie der Kensington Palast berichtete, traten in den sozialen Medien vermehrt rassistische und sexistische Anfeindungen gegen die neue Partnerin des englischen Prinzen auf.

Dem jungen Glück konnten diese Stimmen jedoch nichts anhaben. Das Paar trat erstmals gemeinsam bei öffentlichen Veranstaltungen auf. Etwa ein Jahr nachdem ihre Beziehung offiziell gemacht wurde, am 27. November 2017, gab das Königshaus die Verlobung bekannt. Herzogin Meghan hängte ihre Rolle in der Serie "Suits" und ihre gesamte Schauspielkarriere an den Nagel und zog nach England.

Traumhochzeit auf Schloss Windsor und royaler Nachwuchs

Am 19. Mai 2018 war es endlich so weit: Prinz Harry und Herzogin Meghan wurden in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor getraut. Zahlreiche Prominente waren bei der Zeremonie zugegen, darunter David Beckham, Ophrah Winfrey und George Clooney. Der Vater der Braut musste der Hochzeit allerdings fernbleiben: Thomas Markle erlitt kurz vorher einen Herzinfarkt und durfte die lange Flugreise nach Großbritannien nicht antreten. Und: Er sorgte zuvor mit gefälschten Paparazzi-Fotos für einen Mega-Skandal in der Presse.

Am 15. Oktober 2018 freute sich der britische Bevölkerung mit dem royalen Paar über die Schwangerschaft von Herzogin Meghan, die an diesem Tag offiziell bekanntgegeben wurde. Die Nummer sieben in der britischen Thronfolge, Archie Harrison Mountbatten-Windsor, erblickte am 6. Mai 2019 das Licht der Welt. Auf einen Adelstitel für ihren Sohn verzichteten die Eltern allerdings.

Herzogin Meghan & Prinz Harry: Zoff mit der britischen Boulevardpresse & der Anfang vom Ende

Die britische Boulevardpresse zeigte sich wenig zimperlich im Umgang mit dem jungen Ehepaar. So druckte die "Mail on Sunday" einen persönlicher Brief von Herzogin Meghan an ihren Vater ab, wogegen die Herzogin im Oktober 2019 erfolgreich klagte. Besonders pikant: Ihr Vater Thomas Markle selbst hatte den Brief seiner Tochter an die Journalisten weitergegeben.

Auch Meghans Ehemann konnte im Oktober 2019 einen Erfolg gegen die britische Regenbogenpresse verbuchen. Er verklagte die Zeitungen "The Sun" und "Mirror", weil deren Mitarbeiter Telefonate des Prinzen abgehört und veröffentlicht hatten. Auch diese Klage war erfolgreich.

Auf Distanz zum Königshaus und zur Öffentlichkeit

Das Leben im Rampenlicht und die Attacken der Boulevardpresse machten Herzogin Meghan und Prinz Harry schwer zu schaffen. In der Dokumentation "Harry und Meghan - eine afrikanische Reise" sprach das Paar offen über sein Leben als öffentliche Personen und den damit verbundenen Druck. Prinz Harrys Mutter Prinzessin Diana sei daran zerbrochen, weshalb er alles dafür tun werde, seine Frau und seinen Sohn zu beschützen, bekräftigte der Royal in der Dokumentation.

Als erste Konsequenz verbrachte die junge Familie Ende 2019 eine mehrwöchige Auszeit in Kanada. Auch die Weihnachtstage feierten Herzogin Meghan, Prinz Harry und Söhnchen Archie ohne die royale Familie.

"Megxit": Rückzug aus der Royalen Familie und dem Vereinigten Königreich

Am 8. Januar 2020 legte das Paar seine royalen Ämtern nieder. Herzogin Meghan und Prinz Harry verkündeten ihre künftige finanzielle Unabhängigkeit und den Umzug nach Nordamerika. Dieser, in Anlehnung an den Brexit fortan als "Megxit" bezeichnete Schritt, sorgte im britischen Königshaus und bei den Untertanen für große Aufruhr.

Nach diversen Krisengesprächen mit Queen Elizabeth II., Prinz Charles und Prinz William verständigten sich die Familienmitglieder darauf, dass das Paar das britische Königshaus künftig nicht mehr repräsentieren werde. Prinz Harry musste seine militärischen Titel abtreten. Ihre Adelstitel durften sie behalten. Die Durchführung privater Wohltätigkeitsprojekte gestand man ihnen aber weiterhin zu. Als erstes Zeichen ihrer finanziellen Unabhängigkeit verpflichtete sich das Ehepaar dazu, die Kosten für die Renovierung ihres Wohnsitzes "Frogmore Cottage" in Höhe von 2,4 Millionen Pfund zurückzuzahlen. Nachdem sie sich Anfang März 2020 letztmalig in offizieller Funktion auftraten, verabschiedeten sich Prinz Harry und Herzogin Meghan am 30. März 2020 über ihren royalen Instagram-Account von ihren Followern. Zum 1. April 2020 erfolgte der endgültige "Megxit".

Herzogin Meghan und Prinz Harry wagen den Neustart in Übersee

Nachdem sie Großbritannien Lebewohl gesagt hatten, zog es die Familie zunächst nach Kanada. Anschließend ließen sich die Ex-Royals in Montecito in der Nähe von Los Angeles nieder.

Die Familie musste fortan finanziell auf eigenen Beinen stehen - ein geschätztes Vermögen von 10 Millionen Dollar sorgte für eine komfortable Fallhöhe. Aber auch lukrative Verdienstquellen waren schnell gefunden. Öffentliche Vorträge sowie Verträge mit den Streamingdiensten "Spotify" und "Netflix" über Podcasts, Filme und Serien füllten die Bankkonten der Ex-Royals. Der Neustart in Übersee wurde jedoch von einem schweren Schicksalsschlag überschattet: Im Juli 2020 erlitt Herzogin Meghan eine Fehlgeburt, wie sie später in einem Essay in der "New York Times" berichtete.

Das umstrittene Interview bei Oprah Winfrey

Im März 2021 gaben Herzogin Meghan und Prinz Harry Oprah Winfrey ein exklusives Interview, das sowohl in der neuen als auch in der alten Heimat erneut für Zündstoff sorgte. Im Gespräch mit der Talk-Ikone kritisierten beide die britische Boulevardpresse und ließen zudem kein gutes Haar am Königshaus. Herzogin Meghan berichtete von rassistischen Anfeindungen seitens der Familie und klagte an, dass man ihr keine Hilfe gewährt hätte als sie Selbstmordgedanken hatte.

Im weiteren Verlauf des Interviews gab Meghan Markle bekannt, dass sie erneut schwanger sei und eine Tochter erwarte. Das kleine Mädchen solle zu Ehren von Prinz Harrys Großmutter und Mutter den Namen Lilibet Diana erhalten. Das neue Familienmitglied wurde am 4. Juni 2021 in Kalifornien geboren.

Prinz Harry und Herzogin Meghan engagieren sich für Gleichberechtigung und gegen Armut

Obwohl Herzogin Meghan und Prinz Harry nicht mehr auf sozialen Netzwerken wie Instagram aktiv sind, zählten sie laut "Time Magazin" zu den 100 einflussreichsten Menschen im Jahr 2021. Das liegt vermutlich auch an ihrem unermüdlichen Engagement für wohltätige Zwecke. Herzogin Meghan setzt sich Frauenrechte, den Zugang zu Bildung und gegen Rassismus ein. So gilt sie als Unterstützerin der #BlackLivesMatter-Bewegung. Darüber hinaus ist sie Botschafterin der Wohltätigkeitsorganisation "World Vision Canada". Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Armut und Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Unterstützung für verschiedene andere Wohltätigkeits- und Tierschutzorganisationen, die Förderung des National Theater London und der Commonwealth-Universitäten runden ihr Engagement ab. Zusammen mit ihrem Ehemann hob sie 2020 außerdem ihre eigene Wohltätigkeitsorganisation "Archewell" aus der Taufe. Wenngleich die Stiftung mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, so gaben sich die beiden Ex-Royals optimistisch, zahlreiche soziale Projekte auf den Weg bringen zu können.